Zum sechsten Mal fand in Emmen die AVIA-Meisterschaft statt, die wiederum durch die AVIA, Gesellschaft der Offiziere der Luftwaffe, organisiert - und durch viele grosszügige Sponsoren finanziert - wurde. 1995 erstmals und noch unter dem Namen AMEFF als gemeinsame Veranstaltung durchgeführt, ist sie aus den bis dahin getrennten Armee-Meisterschaften der Flieger- und der Fliegerabwehrtruppen - AMEF-Fl und AMEF-Flab - hervorgegangen. Die aktiven Teilnehmer messen sich in je einem fachspezifischen (Bild) ...

... und einem Vielseitigkeitswettkampf und erküren in insgesamt 19 Kategorien einen Meister. Gesamtsieger wurde die Patrouille von Oblt Peyer und Lt von Waldkirch (Bild von der Siegerehrung), die ihren Dienst bei den Radar- und Übermittlungstruppen der Luftwaffe leisten. Wenn sie im nächsten Jahr ihren Titel verteidigen wollen, werden sie dies dann anlässlich der "Swiss Air Force Competition" tun. So nämlich soll die  AVIA-Meisterschaft künftig auf gut neudeutsch heissen.     

Wie stets wurden die Wettkämpfe von einer grossen Anzahl Gäste aus Militär, Politik, Wirtschaft und Medien verfolgt, die es sich kaum je nehmen lassen, sich ebenfalls in einzelnen Disziplinen zu versuchen (im Bild von links die Divisionäre Keckeis und Regli bei der Flugzeugerkennung). Bei den zivilen Gästen findet aber die meist mit Lufttransportmitteln durchgeführte Verschiebung zu Aussenarbeitsposten besonderen Anklang. In diesem Jahr war die Besichtigung des Fliegerschiessens im Gebiet der Schiessplätze Glaubenberg im Programm. An diesem Ausflug nahm auch ...

... der sichtlich gut gelaunte neue Kommandant der Luftwaffe, Korpskommandant Fehrlin (Bild), teil. Erster Höhepunkt des Anlasses ist jeweils am Freitagabend das "Luftwaffenfest", ein geselliger Anlass hauptsächlich für die aktiven Teilnehmer und Ehemalige. Einem ausgedehnten Apéro folgt ein grossszügiges kaltes und warmes Buffet, das durch musikalische und Showeinlagen umrahmt wird. Die Wettkämpfer tun allerdings gut daran, sich bei Speis und Trank etwas zurück zu halten, stehen doch am nächsten Tag schon frühmorgens die sportlichen Prüfungen auf dem Programm.     

Zum ersten Mal seit der Fusion ihrer beiden Dachgesellschaften fanden sich in diesem Jahr die Avia-Mitglieder (Bild) auch zur jährlichen Generalversammlung parallel zu den Wettkämpfen ein. Ob es aber geschickt war, den "internen" Charakter dieser Unterveranstaltung so zu betonen, dass dem weitherum bekannten Militärpublizisten Heinrich Wirz der Zutritt als Nichtmitglied verwehrt wurde? Er und über 20'000 weitere Besucher nahmen dann aber an den mit einer statischen Ausstellung verbundenen Flugvorführungen teil. Höhepunkte an dieser kleinen "Airshow" waren - wie immer - die Verbandsflüge der Patrouille Suisse und ...

... des PC-7-Teams (im Bild fliegt ein Verbandsteil an seinem am Boden ausgestellten Typenmuster vorbei). Eindrücklich waren aber auch die vorgeführten Flugleistungen von F/A-18 und Super Puma. Das nach Schluss der Veranstaltung aber vor allem die Leistungen der Getränkeverkaufsstellen gefragt waren, versteht sich bei diesem von schönstem Wetter begleiteten Anlass wohl von selbst.

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(erstellt am 26.08.00 ...