Marinekommando in Glücksburg                                                                        
                      

Was denn die Beweggründe dafür seien, dass eine Delegation aus dem Binnenland Schweiz den weiten Weg in den Norden Deutschlands in Kauf nehme, um das Marinekommando zu besuchen, fragten uns die Vertreter der Admiralität. Seeluft würden wir jedenfalls nicht zu schnuppern bekommen, sondern nur den Mief einer mehrstöckigen, unterirdischen Anlage (Bild vor dem Eingang). Von unsern eigenen Bunkern in den Alpen seien wir die entsprechenden klimatischen Verhältnisse gewohnt, meinte unser Delegationsleiter, und im Übrigen würden wir ja insgeheim auch über Unterseeboote* verfügen.

     

Tief unter der Erde wurden wir mittels eindrücklicher Bilder mit den vielseitigen Aspekten einer modernen Kriegsmarine vertraut gemacht (Bild). Dann besuchten wir den Führungsraum, wo uns in Form eines Lagerapports - unter anderem - alle aktuellen Standorte der im Einsatz stehenden deutschen Schiffe gezeigt wurden. Und wir wurden nicht im Zweifel gelassen, dass man auch die Standorte der Schiffe der Nato-Partner rund um die Welt kenne.

     

Im an den Führungsraum angrenzenden Besprechungszimmer der Admiralität (Bild) wurden alle unsere Fragen, auch solche zur Zukunft der Marine, ausführlich und offen beantwortet. Hoffentlich haben wir die Seebären mit unserem maritimen Unwissen nicht allzu sehr genervt. Für uns war es sicher ein lohnender Nachmittag.

     

* Der Untersee ist ein Teil des Bodensees. Die dort für den Grenzschutz eingesetzten Schiffe dürfen deshalb folgerichtig als "Untersee-Boote" bezeichnet werden.

     

  

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(erstellt am 01.10.02 ...