Hinter den Kulissen der
Lötschbergbahn
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Unter diesem Titel
organisierte die ZRT (Zermatt Rail Travel) vom 21. bis zum 24. August
2013 anlässlich des Jubiläums "100 Jahre Lötschbergbahn" eine
Studienreise mit interessanten Führungen, die aber auch die
Gelegenheit bot, einen grossen Teil des heutigen Netzes der bereits
1906 gegründeten Berner Alpenbahn-Gesellschaft Bern-Lötschberg-Simplon
(BLS) im Führerstand abzufahren. Gespannt warteten deshalb im Bahnhof
Olten (Bild) die Teilnehmer auf die am ersten Tag eingesetzte
Komposition, bestehend aus der stossenden Lok Ae 4/4 251 und dem
Steuerwagen BDt 941, die heute zum Bestand der Stiftung
"BLS-Pioniertaten" gehören.
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Ein erster Halt galt dann auch ihrem Depot in Burgdorf, das auf der
alten Schnellzugsstrecke über Langenthal und Herzogenbuchsee erreicht wurde. Dort
konnten nebst manchen ehrwürdigen Loks (Bild) und Triebwagen auch der
ehemalige Hilfs-Wagen "Spiez " Xas 050 besichtigt werden, der infolge
der für die Podeste im neuen Lötschbergtunnel zu niedrigen Seitentüren
ausgemustert werden musste und heute als Werkstattwagen für den
Unterhalt der historischen Fahrzeuge dient.
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Nach der
Fahrt nach Bern und einem Empfang im Direktionsgebäude der BLS konnten
dort die Leitstellen (Bild) für den Personen- und Güterverkehr besichtigt
werden. Anschliessend fuhren wir kurz vor 13 Uhr in unserm Sonderzug
durch das Gürbetal und über Spiez nach Interlaken-West weiter. Schon
während der Fahrt wurde uns - von manchen sehnlichst erwartet - ein
Picknick an den Sitzplatz serviert. Dies konnte bei Bedarf nach der
Ankunft in Interlaken ergänzt werden, wenn man es nicht vorzog, während
des rund einstündigen Aufenthaltes durch die Touristenmetropole zu
flanieren. |
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Für die Rückfahrt nach Spiez (Bild) benutzten wir ein
Kursschiff
der ebenfalls der BLS-Gruppe gehörenden
Thunersee-Flotte, die nostalgische "Blümlisalp". Nach dem Einsteigen
konnten Interessierte über eine steile Leiter hinunter noch den
Maschinenraum besichtigen. Na ja, vielmehr gab es dort unten auch nicht
zu erspähen, als das, was die übrigen Passagiere durch die offene Lücke
im Deck ebenfalls sehen konnten. Alle erfreuten sich aber über die rund
90 Minuten auf "See" bei schönstem Sonnenschein - der uns übrigens die
ersten drei Tage der Reise treulich folgte - auf dem oberen Deck, gut
betreut von der freundlichen Schiffsmannschaft.
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Nach kurzem Bustransfer zum Bahnhof
konnten wir ab dort bis nach Kandersteg (in der leer nach Spiez zurück
gefahrenen) Sonderkomposition wieder die Fahrt im Führerstand geniessen.
Nach kurzem Fussmarsch bezogen wir unsere schön ausgestatteten Zimmer im
Belle Epoque Hotel Victoria (Bild), das uns nicht nur drei Mal zum
Übernachten diente, sondern uns auch abends und morgens gut und
reichlich verpflegte.
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